Neckarsulm verabschiedet sich mit Kantersieg über Oldenburg in die EM-Pause

19.11.2018 9:43
Mit einem deutlichen 38:27-Heimsieg (22:16) verabschiedet sich die Neckarsulmer Sport-Union gegen den VfL Oldenburg in die EM-Pause und feiert gleichzeitig auch den zweiten Bundesligasieg in Folge. Damit verbessert die NSU das eigene Konto auf 4:8 Punkte und springt durch die bessere Tordifferenz und mit einem Spiel weniger auf den 10. Tabellenplatz. Beim Schützenfest in der Ballei mussten die Gäste aus Oldenburg auf Nationalspielerin Angie Geschke sowie Isabelle Jongenelen verzichten. Aber auch auf Neckarsulmer Seite konnten Nele Reimer und Nicole Roth nur angeschlagen in die Partie gehen.

In einer chaotischen Anfangsphase können sich beide Mannschaften nicht gerade auf ihre Abwehrreihen verlassen. Bereits nach zehn Minuten leuchtet ein 8:8 von der Anzeigetafel in der Neckarsulmer Ballei. Umso wichtiger ist es daher, dass sich die Sport-Union auf einen konsequenten und selbstbewussten Angriff verlassen kann. Das starke Neckarsulmer Rückraumtrio um Nele Reimer, Louisa Wolf und Irene Espinola Perez kann die NSU nach 15 Minuten durch drei Treffer erstmals deutlicher in Führung und setzt sich zu diesem frühen Zeitpunkt entscheidend ab. In den letzten acht Minuten der ersten Hälfte bekommen die Gastgeberinnen durch eine verbesserte Abwehr und der Unterstützung von Valeria Gorelova im NSU-Tor nur noch zwei Gegentreffer und können die Führung dadurch bis zum 22:16-Halbzeitstand weiter ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel wird das Spiel schnell zur deutlichen Angelegenheit. Die Gäste aus Oldenburg beißen sich immer häufiger die Zähne an der Neckarsulmer Abwehr und der nun stark parierenden Nicole Roth aus und geraten immer deutlicher ins Hintertreffen. Nach 40 Minuten führt die Sport-Union bereits mit zehn Toren Unterschied und unterhält die 1.280 Zuschauer mit viel Spaß und einem Torefestival. Wie in der ersten Hälfte auch versucht Gäste-Trainer Niels Bötel mit einer offensiven Deckung und etwas später auch der siebten Feldspielerin alles, um irgendwie noch einmal in die Partie zukommen. Die Sport-Union lässt den VfL aber auch in den Schlussminuten nicht mehr aufschließen und feiert letztendlich einen auch in der Höhe verdienten 38:27-Heimsieg.

"Ich freue mich natürlich, dass es diese Woche gleich nochmal geklappt hat. Die Gefahr war unter der Woche, dass wir heute an einen Selbstläufer gegen Oldenburg glauben und das war glücklicherweise überhaupt nicht der Fall. Auch wenn wir wie Oldenburg mit vielen technischen Fehlern nicht gut ins Spiel gekommen sind, kommen wir irgendwann ins Laufen und bestimmen das Spiel. Oldenburg hat so viel probiert und wir konnten immer eine Antwort geben. Das hat mich am meisten gefreut und deshalb möchte ich das größte Kompliment heute an meine gesamte Mannschaft geben.", sagte NSU-Trainer Pascal Morgant zum Heimsieg.

Für die Sport-Union geht es damit in eine 10-tägige Pause, in der die Akkus wieder aufgeladen werden. "Nach zwei Siegen ist es natürlich schon irgendwie schade, dass jetzt die Pause kommt. Wir haben heute aber wirklich noch einmal alles rein geworfen und deshalb kommt die Pause auf jeden Fall zum richtigen Zeitpunkt. Die letzten Wochen waren mega anstrengend und wir sind froh, uns jetzt ein paar Tage ausruhen zu können.", so Morgant weiter.

Für Irene Espinola Perez geht es allerdings auch in der Pause mit dem Handball. Die Spanierin wurde in den erweiterten Kader für die Europameisterschaft aufgenommen und präsentiert sich in der Vorbereitung unter anderem bei einem Vier-Länder-Turnier gegen Deutschland. Die Neckarsulmerinnen steigen am Ende November wieder in das Mannschaftstraining ein und bereiten sich auf die zweite, deutlich längere Saisonhälfte vor. Am 08. Dezember bestreitet die NSU dann ein Testspiel gegen Spono Nottwil (in Korntal), reist einen Tag später in das Trainingslager nach Amsterdam (09.-14.12.) und wird auch erneut beim Stadtwerkcup in St. Gallen (15.+16.12.) dabei sein.

Neckarsulmer Sport-Union - VfL Oldenburg 38:27 (22:16)

Neckarsulmer Sport-Union:

Roth (7/1 Paraden), Gorelova (5/2) - Kalmbach (5 Tore), Wolf (6), Hanak (1), Pavkovic (2), Kaufmann (3), Namat, Pavlovic (1), Ineichen (7), Reimer (5/2), Espinola Perez (7), Stojkovska

VfL Oldenburg:

Renner (8/2 Paraden), Ferenczi (3) - Fragge (1 Tor), Kannegießer (1), Birke (3/2), Genz (2), Martens, Behrend (3), Logvin (5), Hartstock (3), Mikkelsen (3), Schoenaker (6/1), Roller

Siebenmeter: NSU 4/2 - VfL 7/3

Zeitstrafen: NSU 4 - VfL 3

Zuschauer: 1.280

Quelle: PM Neckarsulmer Sport-Union e.V.

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