U23 der HSG Konstanz sichert Klassenerhalt fünf Spiele vor Ende und steht auf Rang fünf

19.03.2019 10:29
Foto: Peter Pisa
Oberliga Baden-Württemberg: TV Weilstetten – HSG Konstanz U23 27:29 (13:14)

Großer Jubel bei der U23 der HSG Konstanz. Fünf Spieltage vor Saisonende ist der Aufsteiger am Ziel: Nach dem 29:27 (14:13)-Sieg beim TV Weilstetten ist der Drittliga-Reserve der Klassenerhalt in der 4. Liga mit nun bereits 29 Punkten nicht mehr zu nehmen. Als Tabellenfünfter beträgt der Rückstand auf die Aufstiegsplätze nun gar nur noch drei Minuspunkte.

„Ein befreiendes Gefühl“, strahlte Matthias Stocker nach einem turbulenten Spiel. „Dass wir fünf Spiele vor Ende alles klar machen ist als Aufsteiger nicht selbstverständlich“, so der HSG-Trainer. Zumal das jüngste Team der Liga im Schnitt nicht einmal 21 Jahre alt ist. Stolz war Stocker daher auf seine junge Truppe und voller Freude über den Sieg. Denn der war ein hartes Stück Arbeit bei einem verbissen um den Klassenerhalt kämpfenden Kontrahenten. In einem attraktiven, temporeichen Spiel überzeugte Konstanz mit einer sehr guten ersten Halbzeit. Im Ergebnis schlug sich das mit der knappen 14:13-Führung nach 30 Minuten allerdings noch nicht richtig nieder.

Weilstetten spielte seine Angriffe sehr lange aus und wurde von den Gelb-Blauen oft bis an den Rand des Zeitspiels gut verteidigt. Doch einige kleine Fehler und Abpraller, die bei den Württembergern landeten, verhinderten mehr – obwohl die HSG-Talente im Angriff gut aufspielten und schnell ein Rezept gegen die sehr offensive und unbequeme 5:1- oder 3:2:1-Deckung gefunden hatten. „Ein Tor Vorsprung war deshalb“, meinte Stocker, „eigentlich zu wenig. Wir hätten uns bereits absetzten können. Auf der anderen Seite war Weilstetten einfach zäh.“

Wie Konstanz allerdings auch in der zweiten Halbzeit ohne die verletzten Leistungsträger Samuel und Jonas Löffler sowie Joschua Braun, der mit der Drittliga-Mannschaft zeitgleich im Einsatz war, agierten nötigte ihrem Trainer höchsten Respekt ab. Zumal auch Manuel Both schon nach wenigen Minuten angeschlagen das Spielfeld verlassen hatte. Als Weilstetten dann den Torwart gewechselt hatte, benötigten die Gäste jedoch einigen Anlauf, um sich auf den neuen Keeper einzustellen. Simon Storz besorgte später dennoch die 19:16-Führung (36.).

Als Weilstetten auf 20:21 herangekommen war, wurde es noch einmal richtig eng für Konstanz. Matthias Stocker wurde mit Roter und Blauer Karte von der Bank verwiesen und wird somit wohl für mindestens ein Spiel gesperrt sein. „Ich war 42 Minuten total ruhig und habe die Schiedsrichter hier nicht beleidigt“, betonte er, befand die Bestrafung daher auch als zu hart. „Das tut mir vor allem Leid für mein Team“, sagte der ehemalige Zweitligaspieler. Denn nun kam etwas Hektik auf und Konstanz blieb sechs Minuten ohne eigenen Torerfolg. Zehn Minuten vor Schluss ließ Felix Saueressig seine Farben jubeln: 25:23 für die Hausherren. Doch Manuel Both – der bis dahin gut von Carl Gottesmann vertreten worden war – biss noch einmal auf die Zähne, Benjamin Schweda nahm die Zügel mit Ruhe und Struktur auf dem Spielfeld in die Hand und Jonas Hadlich trumpfte mit wichtigen Toren auf. Und natürlich Torwart Moritz Ebert. Der Beachhandball-Nationaltorhüter vernagelte in den letzten zehn Minuten sein Tor und ebnete damit den Weg zum zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg, der drei Minuten vor Schluss mit dem Treffer von Patrick Volz zum 29:26 besiegelt war.

„Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden“, lobte Stocker. „Mit ihrer individuellen Klasse und als Kollektiv haben die Jungs nach ein paar Umstellungen den unbedingten Willen gezeigt.“ Die Mannschaft hatte in diesem Moment für ihr großes Ziel noch einmal alles mobilisiert – und auch für ihren Trainer gekämpft. „Schön zu sehen, sehr beeindruckend“, fand der 31-Jährige die Reaktion seiner blutjungen Mannschaft in der entscheidenden Phase des Spiels. Danach brach großer Jubel aus.

HSG Konstanz U23: Moritz Ebert, Sven Gemeinhardt (Tor); Joel Mauch (7/6), Kai Mittendorf, Jerome Portmann (1), Carl Gottesmann (3), Manuel Both (2), Benjamin Schweda (3), Luca Merz, Alexander Lauber (1), Simon Storz (1), Patrick Volz (5), Hendrik Dahm, Jonas Hadlich (6).

Quelle: PM HSG Konstanz

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