Die Handschrift des Trainers ist erkennbar

19.08.2018 16:14
ThSV-Kapitän Marcel Schliedermann hart attackiert (Foto: sportfotoseisenach/Frank Arnold)
ThSV Eisenach löste erste Pokalaufgabe souverän: 33:25 (19:13) gegen den Longericher SC Soll ich für den Sonntag gleich eine kostengünstige Karte mitlösen? Die Frage bewegte einige blau-weiße Fans am Samstagnachmittag beim Zutritt zur Stadtsporthalle Melsungen. Zweifel, ob der ThSV Eisenach auch am Sonntag im Endspiel dieses DHB-Pokal-Turniers dabei sein wird, beseitigte das Team um Kapitän Marcel Schliedermann ganz rasch. Der Aufgabe gegen den Süd-Drittligisten Longericher SC aus Köln entledigten sich die Wartburgstädter in souveräner Manier, siegten 33:25 (19:13). Mladan Jovanovic mit neuen Impulsen Die aus Eisenach mitgereisten Fans hatten vielfach Freude, war die Handschrift des neuen Trainers schon an einigen Stellen zu sehen. „Unser Ziel, im Drittliga-Aufeinandertreffen erfolgreich zu sein, haben wir erfüllt“, konstatierte ThSV-Coach Sead Hasanefendic. „Unsere eingespielte Formation hatte gleich das Kommando übernommen. Die Deckung stand kompakt“, begann Sead Hasanefendic sine Analyse. Adrian Wöhler netzte zum 6:2 ein (8.). Der Zungenschnalzer des Tages, der Kempatreffer zwischen Daniel Luther und Adrian Wöhler zum 10:7 (17.). Ein Raunen ging durchs Rund, als Duje Miljak zum 14:8 einhämmerte (23.). Linksaußen Adrian Wöhler zeigte sich einmal mehr torhungrig (8 Treffer). „Mit der Einwechslung von Mladan Jovanovic bekam unser Spiel neue Impulse“, vermerkte Sead Hasanefendic. Leichtfüßig, sein technisches Können nutzend, sorgte der Neuzugang aus Wien nach seiner Einwechslung mit einem Dreierpack zur 17:10-Führung seines Teams (27.). Sicher an der Siebenmeterlinie: Daniel Luther Auch im zweiten Abschnitt hielten die Thüringer die Konzentration hoch, operierten, wie schon kurze Zeit im ersten Abschnitt, etappenweise mit einer 5:1-Abwehrvariante. Jonas Richardt, aufgrund der fortwährenden Verletzung von Willy Weyhrauch auf Rechtsaußen aufgeboten, untermauerte mit 4 Treffern seine Qualitäten, wenn er aus dem rechten Rückraum abziehen kann. Viel Bewegung auf allen Rückraumpositionen, das von Sead Hasanefendic anvisierte Laufspiel nimmt Konturen an. Marcel Schliedermann (6 Treffer) brachte seine arteigenen Stärken ein. Daniel Luther versenkte alle vier seinen Farben zu erkannten Siebenmeter, wie beim 21:15 (35., nach Foul an Hannes Iffert) und 24:15 (40., nach Regelwidrigkeit an Duje Miljak). Probleme hatte der Eisenacher Deckungsverband, wenn der Longericher SC um Spielgestalter Simon Schlosser zur Kreismitte, zu Michael Wittig kombinierte. „Mit dem Polster im Rücken wechselte ich durch“, erklärte der Eisenacher Coach. Er ging mit den Neuzugängen Martin Potisk, Mladan Jovanovic und Alexander Saul im Rückraum in die Schlussviertelstunde. Martin Potisk agierte höchst motiviert, vielleicht sogar ein Quäntchen übermotiviert. „Leider hat noch nicht alles geklappt. Ich habe noch viel Luft nach oben“, bekannte der junge slowakische Nationalspieler. Als dieser nur regelwidrig gebremst werden konnte, verwandelte Daniel Luther den fälligen Strafwurf zur erstmaligen 10-Tore-Führung (29:19, 48.). Der ins ThSV-Gehäuse gekommene junge Lars Kremmer fand sich mit vier überaus gelungenen Paraden im Notizblock des Trainers wieder. Per Maßarbeit zirkelte der eingewechselte Armend Alaj das Leder von Rechtsaußen zum 33. Eisenacher Treffer ins Netz (33:23, 59.). Die nimmermüden Kölner konnten mit zwei Treffern die Niederlage im einstelligen Bereich halten. In den jungen Unparteiischen Konrad Gimmler und Jannik Rips hatte die Partie zwei vortreffliche Leiter. ThSV-Präsident Alaj: Mannschaft hat wieder Freude am Handball „Ich habe eine gute Mannschaftsleistung gesehen. Ich habe gespürt, die Mannschaft hat wieder Lust am Handball. Neben der Spielfreude waren auch neue Spielzüge nicht zu übersehen“, fasste ThSV-Präsident Shpetim Alaj zusammen. Gemeinsam mit seinem Vize Peter Krauß war er in die Stadtsporthalle Melsungen gekommen. MT Melsungen erwartungsgemäß im Finale Erwartungsgemäß zog die MT Melsungen in das sonntägliche Finale ein. Die Hessen glaubten, den Zweitligisten HC Rhein Vikings im Spaziergang zu bezwingen, hatten Mühe, mit einem 14:14-Gleichstand in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel drehte das deutsche Topteam auf, überrollte den Kontrahenten aus Düsseldorf noch 33:22 (14:14). Sonntag, 19.08.2018 um 16.00 Uhr: MT Melsungen – ThSV Eisenach Statistik: ThSV Eisenach – Longericher SC ThSV Eisenach: Gorobtschuk, Kremmer, Brand; Iffert (1), Bogatzki, Wöhler (8), Potisk (1), Luther (4/4), Miljak (1), Schliedermann (6), Richardt (4), A. Alaj (1), Jovanovic (5), Streckhardt, Saul (2) Longericher SC: Schmidt, Ruch; Peters (1), Thone (3), Schlösser (5/3), Wittig (4), Mestrum (1), Dasburg (3), Bongaerts (1), Wolf, Böing (2), Schulz (3), Dahlke (2) Siebenmeter: ThSV Eisenach 4/4 – Longericher SC 3/3 Zeitstrafen: ThSV Eisenach 2 Min. – Longericher SC 2 x 2 Min. Zuschauer: 200 in der Stadtsporthalle Melsungen Quelle: PM ThSV Eisenach

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