Dezimierter A-Jugend der HSG Konstanz gehen gegen Pforzheim die Kräfte aus

23.10.2018 12:12
Yannick Sauter (Foto: Peter Pisa)
A-Jugend-Bundesliga: HSG Konstanz – SG Pforzheim/Eutingen 25:34 (13:13)

Mit lediglich zehn Feldspielern – auch das nur aufgrund der Unterstützung von etlichen B-Jugendlichen – konnte die verletzungsgebeutelte A-Jugend der HSG Konstanz dem Tabellendritten SG Pforzheim/Eutingen eine Halbzeit mit einer furiosen Aufholjagd Paroli bieten (13:13). In der letzten Viertelstunde ging dann mit schwindenden Kräften kaum mehr etwas, sodass sich der Drittliga-Nachwuchs nach einem 20:22-Rückstand noch mit 25:34 geschlagen geben musste.

Der Start war holprig für die HSG Konstanz. Viele technische Fehler konnte Pforzheim zur schnellen 6:2-Führung nutzen. Als „überhastet“ charakterisierte Trainer Thomas Zilm das Auftreten seiner Mannschaft. Pforzheim präsentierte sich hingegen wie erwartet bärenstark, agierte druckvoll im Angriff und konnte dank guter Deckungsarbeit und den Konstanzer Unzulänglichkeiten immer wieder das schnelle Umschaltspiel nach vorne aufziehen. Reihenweise schlossen die HSG-Talente zu früh ab und liefen den Gästen damit in das offene Messer.

Erst nach zwölf Minuten wachten die Gelb-Blauen langsam auf und konnten ihre Stärken auf das Spielfeld bringen. Kurios: Eine Zeitstrafe für Florian Wangler schien die Konstanzer richtig wachgerüttelt zu haben. In Unterzahl begann die furiose Aufholjagd der HSG mit einem Doppelschlag von Julian Küchler und Jan Stotten zum 5:8. Als wenig später Thomas Zilm zur Besprechung an die Seitenlinie bat, wirkte sein Team daraufhin endgültig wie ausgewechselt und bot Pforzheim nun einen heißen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Nico Koch ließ die Gastgeber jubeln und besorgte den Ausgleich zum 12:12, Jan Stotten legte nach: 13:12, kurz vor der Pause.

„Wir haben dann angefangen“, so Zilm, „in der Abwehr zu ackern, haben Pforzheim das Leben schwer gemacht.“ Über das nun langsam angelaufene Tempospiel, aber auch variable, konzentrierte Abschlüsse im Positionsangriff war die HSG Konstanz wieder voll im Spiel angekommen. Allerdings hatte die Aufholjagd den kleinen Kader viel Kraft gekostet. „Wir haben schon versucht, viel zu wechseln, den Jungs Pausen zu geben“, machte Zilm deutlich. Doch es reichte nicht. Pforzheim setzte seine körperliche Überlegenheit geschickt ein, hielt das Tempo hoch und Konstanz stemmte sich mit allem dagegen, was die Kraftreserven noch hergaben. Rohat Sahin verkürzte noch auf 20:22, doch nach knapp 45 Minuten waren die Akkus der Konstanzer endgültig entleert.

Mit einem 4:0-Lauf führte Pforzheim die Vorentscheidung herbei und kannte auch in den letzten fünf Minuten bei einer Sechs-Tore-Führung keine Gnade und konterte die HSG Konstanz noch einige Male aus – inklusive zweier Treffer in das für einen siebten Feldspieler leergeräumte HSG-Tor. Zilm: „Wir wollten so lange wie möglich dagegenhalten, doch das wurde immer schwerer. Der Substanzverlust war ein ganz entscheidender Faktor.“ Dadurch sei die Konzentration sowohl in der Abwehr als auch im Angriff geschwunden, erklärte der B-Lizenzinhaber. „Dazu kam die Physis der SG, das hat uns das Genick gebrochen.“ Für den Kampf sprach er seiner Mannschaft dennoch ein Lob aus, verbunden mit der Hoffnung auf einen Lerneffekt für die nächsten Partien.

HSG Konstanz: Sven Koester, Tim Bammel (Tor); Julian Kirschmann (2), Felix Fehrenbach (3/3), Reiff Balthes, Yannick Sauter, Jan Stotten (3), Florian Wangler (4), Niklas Duffner (1), Nico Koch (5), Rohat Sahin (1), Julian Küchler (6).

Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de

Quelle: PM HSG Konstanz

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